Über Rum bei Innsbruck

Die Geschichte Rums

Die Geschichte Rums ist wie die aller Städte und Dörfer Tirols stark von der
geographischen Lage geprägt, da das Land im Gebirge, als das es schon früh
charakterisiert wurde, das Einfallstor nach Süden ist und zwei Großräume
(Oberitalien und Oberdeutschland) trennt und verbindet.

Obwohl „Rumne“ zwischen 1152 und 1159 zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde, war das Gebiet sicher schon in vorrömischer Zeit besiedelt. Als selbstständiges Dorf wird Rum erstmals im Jahre 1313 genannt.

Das Gemeindegebiet von Rum umfasst 856 Hektar, höchster Punkt ist die Rumer Spitze mit 2.454 m, tiefster Punkt der Inn mit 563 m Meereshöhe. Der ursprüngliche Dorfkern liegt zwischen 600 und 700 m auf einem ausgedehnten Schuttkegel der Rumer Mur. So ist es auch naheliegend, dass der Ortsname Rum (früher Rumme, Rumb) mit der Mure in Verbindung stehen soll.

 
Der Ortsname Rum bereitete etlichen Forschern großes Kopfzerbrechen. Die Schwierigkeiten begannen schon damit, dass man sich lange Zeit
nicht klar wurde, aus welcher Sprache der Ortsname kommt.  
Namhafte Forscher nahmen an, das Wort Rum stammte aus dem Rätischen oder gar Etruskischen, wobei sie nicht ausschlossen, dass das kleine Dorf Rum den selben Namen trage wie die Weltstadt Rom.

Nach dem neuesten Stand der Wissenschaft ist der Name Rum vorrömischen
Ursprungs, kommt vielleicht aus dem Indogermanischen und bedeutet soviel wie „Bruch, Abbruch“ und deutet auf die Aufreißung der nutzbaren Fläche durch den Melangenbach hin.