Kultur & Tradition

Huttler- oder Mullerlaufen – traditionsreicher Faschingsbrauch in den sogenannten Martha-Dörfern.
Diese Dörfer befinden sich aneinandergereiht entlang der Dörferstaße und sind altes Kulturgebiet. Große Fastnachtsumzüge werden abwechselnd in den verschiedenen Orten abgehalten.

Neben dem traditionsreichen und bunten Faschingstreiben haben sich in Rum nur noch religiöse Bräuche halten können. Auch als Krippendorf hat sich Rum einen Namen gemacht. Einige recht beachtliche Weihnachtskrippen sind hier zu bewundern.

Rumer Mullerumzug :
Der Winter hat wieder im Land seinen Einzug gehalten und die Weihnachts- und Krippenzeit klingt mit „Dreikönig“ langsam aus. Nach der Beschaulichkeit der verstrichenen Advent - und Weihnachtswochen regt sich in unserem brauchtumsbewussten Dorf ein neuer, wilder Geist:

Die Muller gehen um!
Jeder alteingesessene Rumer wartet mit Freude darauf, dass die  Peitschenschnöller wieder den Auftakt für die Mullerzeit geben. Und so geht es bald nach „Dreikönig“ los für die wilden Gestalten, die in ihren traditionellen Kostümen und Larven als Melcher, Halbweiße, Zaggeler und Zottler durchs Dorf ziehen.

Diese bekanntesten Figuren des dörflichen Fasnachtsbrauchtums symbolisieren in der Überlieferung die 4 Jahreszeiten. Das Abmullen, ein mehr oder weniger kräftiger Schlag  auf die Schulter, gilt als Ehre und Anerkennung, sowie als Fruchtbarkeitsritual.
 

Aber auch andere wilde Gestalten, wie der Bock, die Hexen- und Bärengruppen oder das Fasser-Rössl sind wichtige Teile des Rumer Fasnachtsbrauchtums. Beim  Mullerumzug kommt auch der dörfliche Humor nicht zu kurz, und auf zahlreichen Umzugswägen werden wieder das Gemeinschaftsleben im Ort und markante Ereignisse aus dem Zeitgeschehen so richtig aufs Korn genommen. Die „Altweibermühle“ schafft ewige Jugend, Schuhplattlergruppen stimmen auf das kommende Frühjahr ein.